Historie2018-08-14T15:26:03+02:00

Wie alles begann …

im Jahr 1957 eröffnete meine Großtante Gertrud Keßler die Industrie-Apotheke in Essen-Frintrop. Zu dieser Zeit war das Ruhrgebiet eine ausgeprägte Industrie-Landschaft, Stahl und Kohle dominierten das Bild.

Meine Großtante lebte im Essener Süden. Der Essener Süden war damals die grüne Lunge der Stadt mit bekannten Ausflugszielen, wie dem Baldeneysee und der Villa Hügel. Trotzdem entschied sie sich ihre Apotheke im Norden, in Frintrop, zu eröffnen. Frintrop grenzt an Oberhausen und kann
stolz als klassisches Arbeiterviertel der 50er und 60er Jahre bezeichnet werden. Zu dieser Zeit war die Landschaft neben den weiter entfernten Zechen, vorallem durch Stahlwerke der HOAG, sowie den seinerzeit größten Verschiebebahnhof Europas geprägt.

Als Gertrud nun den Weg zu ihrer neuen Wirkungsstätte beschritt, lief sie bergab den Höhenweg
hinunter. Es eröffnete sich ihr ein Blick, der sie zu dem Ausspruch „ Was für eine schöne Industrie­Landschaft!“ verleitete. Der Name der Apotheke war geboren.

Heute ist die Industriekultur von einst vielerorts neuen Grünflächen, wie z.B. dem Gleispark
Frintrop, oder einem der größten Einkaufscentren, dem CentrO., gewichen. Geblieben ist der raue Charme des Reviers in den Herzen der Menschen und glücklicherweise
erhaltenen Industriegebäuden und -denkmälern.

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